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Schulwerksgottesdienst

Uraufführung einer „Ulrichs-Messe“ durch das St.-Thomas-Gymnasium


Am Donnerstag in der Ulrich-Woche versammelten sich über 750 Schülerinnen und Schüler von verschiedenen Schulen des Schulwerks zu einem Pontifikalamt mit Weihbischof Florian Wörner in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg. Auch in diesem Jahr hatten sie sich zu Ehren des Heiligen Ulrich aus zahlreichen Schulen auf den Weg gemacht: vom St.-Thomas-Gymnasium Wettenhausen, der Realschule St. Ursula Donauwörth, der BFS Maria Stern Augsburg, den beiden Bischof-Ulrich-Schulen, der Maria-Ward-Realschule Günzburg, der Johannes-von-La Salle-Realschule Illertissen und dem Maristenkolleg Mindelheim.
Das St.-Thomas-Gymnasium Wettenhausen übernahm in diesem Jahr die Vorbereitung und Gestaltung der Heiligen Messe. Unter der Leitung von Musiklehrer Markus Putzke brillierten die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer aus Wettenhausen im Chor und Orchester von der Empore der Basilika aus. Eine besondere Freude für alle Anwesenden war die Uraufführung einer eigens für diesen Anlass komponierten „Ulrichs-Messe“, geschaffen vom ehemaligen Burgauer Chorleiter Herwig Nerdinger.
Weihbischof Wörner griff in seiner Predigt das Thema der Hände auf. So sei die Hand eines der wichtigsten Instrumente des Menschen, um mit Umwelt und Mitmenschen zu interagieren. „Man könne sie zur Faust ballen und anderen Schaden zufügen – oder man könne es wie der Heilige Ulrich halten, der mit seinen Händen viel lieber gearbeitet oder sie großzügig und offen anderen hingehalten habe“, so Wörner. Die gefalteten Hände im Gebet seien ein äußeres Zeichen dafür, „dass jetzt Gott dran ist.“ Er betonte ebenfalls die Bedeutung der Hände in den Sakramenten der Kirche: Sowohl die Taufe als auch die Firmung seien ohne das Zeichen der Handauflegung nicht vorstellbar, und auch beim Empfang der Eucharistie seien die Hände zu einem Thron geformt. „Gott drängt sich nicht auf“, unterstrich der Weihbischof. Stattdessen reiche er den Menschen immer wieder seine offene Hand, und es liege an jedem Einzelnen, diese Hand Gottes „zu ergreifen und sich führen zu lassen.“
Herzlichen Dank allen, die zum Gelingen dieses besonders feierlichen Gottesdienstes zu Ehren des Heiligen Ulrichs beigetragen haben!